Kind und Vater spielen draußenEs ist leider immer mehr zu sehen, dass vor allem Stadtkinder gar nicht mehr wissen, wie das Leben draußen ist. Auch nicht, woher die Lebensmittel kommen, wie es auf einem Bauernhof aussieht und riecht. Es ist leider so, dass die meisten Menschen angeblich keine Zeit mehr haben, ihren Kindern die im Grunde wichtigen Dinge zu zeigen. Schon im „Kleinen Prinzen“ heißt es, sie kauften alles fertig in den Geschäften. Da ist was dran. Da gibt es am häufigsten Pommes, Burger, Döner und bekannte süße Getränke – wobei sie den Titel Getränk im Grunde nicht verdienen. Klebriges und sehr ungesundes „Etwas“ wäre besser. Manche Kinder wissen gar nicht, dass die Pommes mal Kartoffeln waren und auf dem Felde wuchsen. Oder manches andere, die Liste ist lang. Schlimm!

Kinder müssen raus in die Natur, um die Wirklichkeit zu erleben, die Sinne frei von Elektronik, die Luft ohne Feinstaub. In den Wald oder zumindest in einen Tierpark, wenn man schon die Tiere nicht auf dem Bauernhof ohne weiteres erleben kann. Dabei können Kinder ruhig erfahren, dass sich Wüsten weltweit ausbreiten, weil immer mehr Wälder aus Wirtschaftsinteressen abgeholzt werden und der Klimawandel kaum noch aufzuhalten ist.

Da wäre es auch schön, wenn Gartenbau als Unterrichtsfach eingeführt würde, wie es tatsächlich manche Schulen auch schon anbieten. Dass Kinder selbst was anbauen und sehen, dass die Gurken und Tomaten nicht nur in Plastik verpackt aus dem Supermarkt kommen. Das das Steak einmal ein Rind war, gehört aber auch dazu.

Derzeit sitzen manche Kinder im Schnitt vier oder mehr Stunden täglich unbeaufsichtigt vor dem Computer oder Smartphone. Es soll durchaus sein, dass sie die Technik nutzen, aber es sollte doch gesteuert werden. Sonst wird der Internet- und Handy-Konsum dahin führen, dass sie in eine virtuelle Welt abdriften. TikTok, Facebook, Instagram – voller Lügen und Gewalt. „Ich werde einmal Influencer, wenn ich groß bin.“ Bitte? Wie krank ist das denn? Und wo wir einmal beim Thema sind, die Gesundheit spielt dabei auch ein sehr große Rolle. Bewegungsfaule, dicke Kinder, vollgestopft mit Süßkram und Fertigfraß sind keine Seltenheit mehr. Es gibt tatsächlich Eltern die das geschehen lassen.

Es ist eine Herzensangelegenheit, Kindern Gelegenheit zum Spielen, Toben und Sportmöglichkeiten zu geben und sie gesund zu ernähren. Übrigens lassen sich auch die Hausaufgaben sehr gut draußen erledigen, sowie es das Wetter erlaubt. Ist das zu viel verlangt etwas dafür zu tun? Nein, ganz und gar nicht, es muss Erwachsenen eine Selbstverständlichkeit sein! Unsere Kinder tragen zudem die von uns geerbte Verantwortung, dass unser Planet lebenswert bliebt. Wer kann ihnen das am besten beibringen, wenn nicht die Natur selbst?

Ein kleines Plädoyer für unsere Kinder… und die Natur.

Bringt die Kinder mehr nach draußen!
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